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Schlachtung Verein

Crowdbutching – teile dir ein Rind!?

In unserem vorherigen WissensFabrik-Beitrag haben wir uns schon einmal mit dem Thema Nachhaltigkeit und Fleischproduktion auseinandergesetzt, in dem es hauptsächlich um den Export des sogenannten fünften Viertels ging. In diesem Beitrag schauen wir uns eine andere Methode an, mit welcher Produkte nachhaltig vermarktet werden können. Es geht um das Crowdbutching. Wie der Name schon vermuten lässt, geht es darum, dass sich mehrere Personen ein Tier teilen. 

Das Crowdbutching funktioniert wie folgt: Eine Landwirt:in bietet, ähnlich wie bei der Direktvermarktung auf einer Internetplattform Fleisch- und/oder Wurstpakete von einem zur Schlachtung anstehenden Tier an. Interessierte Personen können sich die angebotenen Pakete mit den gewünschten Teilstücken aussuchen. Erst wenn sämtliche Teilstücke des Tieres verkauft sind, wird dieses geschlachtet.

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Mit dem Crowdbutching können die gesellschaftlichen Werte Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und Tierwohl mit Transparenz und Vertrauen verbunden werden. Weitere wichtige Aspekte sind, dass durch die 100-prozentige Verwertung des Tieres die Lebensmittelverschwendung vermieden und die Wertschätzung für das Lebensmittel Fleisch gefördert wird.

Fleisch „Made in Germany“!?

Ein 100-prozentiger Genuss deutschen Fleisches könnte in Zukunft mittels einer neuen Erbgutanalyse nachweisbar sein. Mit diesem Verfahren können sich die Verbraucher:innen sicher sein, dass die Fleischprodukte mit einer deutschen Herkunftsbezeichnung auch von Tieren stammen, die in Deutschland gehalten und geschlachtet wurden. Jede:r Teilnehmer:in der Wertschöpfungskette Fleisch – also jede:r Landwirt:in, Schlachter:in, Gastronom:in und Verbraucher:in kann mit klarer Sicherheit auf die deutsche Herkunft sagen, dass es sich um ein heimisches Tier gehandelt hat. Wie dieser Herkunftsnachweis im Detail funktioniert, zeigt das nachfolgende Video:  

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Crowdbutching – Das sagen Expert:innen

Alexander Bernd Crowdbutching
Alexander Berner, MSD

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#farbebekennen – Unser Fazit:

Die fleischproduzierende Branche arbeitet an verschiedenen Lösungsansätzen, um nachhaltiger zu wirtschaften. Die beiden dargestellten Methoden, das Crowdbutching und der DNA-Herkunftscheck, stehen exemplarisch für den Wertewandel in der Branche und der Gesellschaft. Die fleischproduzierende Branche gibt Antworten und Perspektiven auf die Fragen und Anforderungen der Gesellschaft zu den Themen Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und Tierwohl. Die hier gezeigten Methoden stehen ebenfalls stellvertretend für Transparenz und Wertschätzung für das Lebensmittel Fleisch. 


Quellen:

bzfe: Crowdbutching – Gemeinschaftliche Fleischbestellung beim Erzeuger (Stand: 28.09.2022)

heimeat (Stand: 28.09.2022)

proviande: Der DNA-Herkunfts-Check: Die Sicherheit, dass Schweizer Fleisch aus der Schweiz stammt (Stand: 05.10.2022)

STATISTA: Ist Ihnen die regionale Herkunft bei folgenden Lebensmitteln sehr wichtig bzw. wichtig? (Stand: 05.10.2022)

verbraucherzentrale: Herkunft von Lebensmitteln: Woher kommen Fleisch, Eier & Obst? (Stand: 28.09.2022)

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