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Cloppenburg, 30. September 2022 – Das Jahr, aber vor allem auch der Sommer 2022 hat wieder vielen klar gemacht, an welchen Stellen die Landwirtschaft bereits vom Klimawandel und damit einhergehenden Wetterextremen betroffen ist. Laut einer Umfrage vom Forum Moderne Landwirtschaft (FML) mit den Meinungsmachern von Civey sieht ein Großteil der befragten Gesellschaft die Landwirtschaft dabei in erster Linie als Betroffene des Klimawandels (64,5 Prozent). An zweiter Stelle werden Landwirt:innen als wichtiger Teil der (Problem-)Lösung angesehen (52,2 Prozent) und erst an vierter Stelle als Verursacher:innen (25,7 Prozent) wahrgenommen. Das nimmt die Landwirtschaft und die fleischproduzierende Branche zum Anlass, um mit der Aktionswoche #wirfürsklima auf den Klimawandel und ihre eigene Rolle beim Klimaschutz aufmerksam zu machen.
Lange Dürrephasen im Sommer wechseln sich mit Starkregen und zu warmen Wintertagen ab. Der Klimawandel geht uns alle an. Wodurch wird das Extremwetter verursacht und welche Rolle spielen die Landwirtschaft und die fleischproduzierende Branche dabei? Mit einem Anteil von 8 Prozent rangierte die Landwirtschaft nach Schätzungen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft beim Ausstoß von Treibhausgasen auf Platz 5 der Hauptverursacher nach der Energiewirtschaft (32,5 Prozent), der Industrie (23,8 Prozent), dem Verkehr (19,4 Prozent) und der Gebäudewirtschaft (15,2 Prozent). Wie sind die Landwirtschaft und die fleischproduzierende Branche also genau vom Klimaschutz betroffen? Was machen sie dagegen? Und welche Rolle sollten sie künftig einnehmen, um zur Lösung beizutragen?
Weil das Klima uns alle etwas angeht, veranstalten neun Kommunikations-Initiativen der Landwirtschaft und fleischproduzierenden Branche gemeinsam bundesweit vom 10. – 14. Oktober 2022 eine Aktionswoche dazu. Über digitale Medien und bei analogen Veranstaltungen informieren sie darüber, wie sich die Landwirtschaft und die fleischproduzierende Branche auf den Klimawandel einstellen und welche Klimaschutz-Maßnahmen sie ergreifen. Die Aktionswoche steht dabei unter dem Motto: #wirfürsklima.
Initiatoren der Aktion sind: Echt grün – Eure Landwirte, Forum Moderne Landwirtschaft, Heimische Landwirtschaft, Initiative Milch, LAND.SCHAFFT.WERTE, Mag doch jeder, Milch Niedersachsen, Milch NRW, Unsere Bayerischen Bauern.
Weitere Informationen zur bundesweiten Aktionswoche und den geplanten Aktionen rund um das Motto #wirfürsklima finden Sie hier: www.wirfürsklima.info
„Die Nutztierhaltung als Hauptverursacher deutscher Treibhausgasemissionen anzusehen, ist nicht der richtige Weg. Ja: Die Landwirtschaft und die Tierhaltung gehören mit zu den Verursachern des Klimawandels. Die fleischproduzierende Branche ist im Gegenteil zu anderen Emissionsquellen ein Teil der Lösung und hat in den letzten Jahren Lösungsansätze entwickelt, die zu deutlichen Reduktionen der Treibhausgasemissionen geführt haben.“, sagt Dr. Kirsten Otto, Geschäftsführerin LAND.SCHAFFT.WERTE. „Wir wollen die Aktionswoche gemeinsam mit den anderen Initiativen nutzen, um der Gesellschaft zu zeigen, wie die Branche sich in den letzten Jahren gewandelt hat, was schon alles getan wird, um nachhaltiger und trotzdem versorgungssichernd zu wirtschaften und warum die Transformation der Branche eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, der wir uns alle stellen müssen.“