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Verbände fordern fachliche Einordnung
Umweltverbände und Stiftungen, aber auch die Verbraucherpresse zeichnen ein Zerrbild der Tierhaltung und des Fleischverzehrs. Es werden Mythen verbreitet und Klischees bedient, die nichts mit der modernen Tierhaltung in Deutschland zu tun haben oder die sich wissenschaftlich nicht bestätigen lassen. Hierauf weisen der Bundesverband Rind und Schwein, die Brancheninitiative Fokus Fleisch und LAND.SCHAFFT.WERTE. hin. Was bei der Kritik vergessen wird: tierische Lebensmittel sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Mischkost. Sie schonen Ressourcen und können das Klima sogar entlasten. Zudem gehört die deutsche Tierhaltung zu den effizientesten Branchen im internationalen Vergleich mit geringen Emissionen.
Deutsche Landwirtschaft erreicht ihre Klimaziele
Die Landwirtschaft zählt zu den wenigen Sektoren, die seit den 1990er Jahren ihre Emissionen kontinuierlich senken konnte und die jährlichen Klimaziele einhält. Dank Photosynthese, Humusfixierung in Wiesen und Weiden sowie einem ressourcenschonenden Wirtschaftsdüngereinsatz leistet die Landwirtschaft in Deutschland einen wichtigen Beitrag zur Entlastung aller fossilen Branchen.
Landwirte schonen Ressourcen
Auch bei der Wassernutzung schneidet die deutsche Landwirtschaft – entgegen häufigen Behauptungen – gut ab. Die Landwirtschaft in Deutschland nutzt z.B. nur rd. 2 Prozent des insgesamt in Deutschland benötigten Wassers.
Veterinärmediziner verschreiben immer weniger antibiotikahaltige Medikamente
Der Einsatz von Antibiotika als Wachstums- oder Leistungsförderer, als Futtermittelzusatzstoff oder zur Prophylaxe ist seit 2006 EU-weit verboten. Unabhängig davon sanken die Verschreibungen antibiotischer Medikamente in den letzten 10 Jahren um 65 %. Resistente Keime, die der Humanmedizin in Kliniken große Probleme bereiten, sind zu 95% MRSA-Keime, die nur beim Menschen vorkommen.
Nutztiere fressen niemanden das Essen weg
85 Prozent der von Nutztieren verwerteten Pflanzenmasse sind nicht für den Menschen direkt essbar! Im landwirtschaftlichen Pflanzenbau und der Lebensmittelverarbeitung fallen unweigerlich rund 4 kg nicht-essbare Pflanzenmasse je kg pflanzlichem Lebensmittel an! Nutztiere erzeugen daraus hochwertige und proteinreiche tierische Lebensmittel und tragen somit zur sinnvollen Ressourcennutzung bei. Der dabei anfallende tierische Wirtschaftsdünger spart Mineraldünger ein – 41 % der in Deutschland verwendeten Stickstoff-Düngemenge stammt aus der Tierhaltung oder aus Biogasanlagen.
Weitere Informationen und Quellen zu diesen vier Fakten gibt es hier
Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS)
https://www.rind-schwein.de/
https://www.dialog-rindundschwein.de/
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) ist der Dachverband für die deutsche Rinder- und Schweineproduktion. Aufgabe des Bundesverbandes ist es, die deutsche Tierzucht und Tierhaltung – insbesondere für die Tierarten Rind und Schwein – zu fördern. Ziel ist der Erhalt der deutschen Tierhaltung, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsorganisationen sowie die Unterstützung bei der nachhaltigen Erzeugung qualitativ hochwertiger Produkte. Der Bundesverband versteht sich als Mittler zwischen den Interessen der Mitglieder und Dritten (Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und anderen Fachverbänden) auf nationaler und internationaler Ebene.
Fokus Fleisch
Fokus Fleisch ist eine Informationsinitiative der Fleischwirtschaft, getragen von Unternehmen der Rind- und Schweinefleischerzeugung in Deutschland und unterstützt vom Verband der Fleischwirtschaft e. V. (VDF). Mit wissenschaftlich belastbaren Fakten macht die Initiative ein Angebot zur sachlichen Auseinandersetzung mit den Themenfeldern rund um die Erzeugung und den Verbrauch von Rind- und Schweinefleisch.